Konferenz der JU-Ortsvorsitzenden – Kommunalwahl: Erfolg für junge Mandatsträger

Die Junge Union (JU) führt ihre Verbandsarbeit auch während der Pandemie fort. Auch nach Corona sollen digitale Angebote beibehalten werden, wie die JU-Ortsvorsitzenden vergangene Woche besprachen. Die Kommunalwahlen betrachten sie als Motivationsschub für junge Köpfe.
Die zurückliegende Kommunalwahl bewerte JU-Kreisvorsitzender Alexander Hannes als Erfolg für viele junge Bewerber. Aus den Reihen der JU hätten 16 Kandidatinnen und Kandidaten den Sprung in die Gemeindeparlamente geschafft. Auch in den konstituierenden Sitzungen gewannen einige junge Mandatsträger das Vertrauen der Gremien, so wurde Konrad Weiß zum 2. Bürgermeister der Gemeinde Arnbruck und Theresa Leitermann zur Jugendbeauftragten gewählt. In Bodenmais wurde Tobias Krenn 3. Bürgermeister und in Kirchberg stellt die JU mit Daniel Spielbauer ebenfalls den Jugendbeauftragten. Nach Auffassung der JU soll jede Gemeinde einen Jugendbeauftragten bestellen, um die Jugendarbeit vor Ort zu fördern. Dies müssen nicht zwingend Gemeinderäte sein, so die junge CSU. Florian Wiesmüller, Geschäftsführer der Landkreis-CSU, ist überzeugt: „Junge Leute, die sich in ihrer Freizeit in der Politik engagieren, werden immer weniger. Es macht stolz zu sehen, dass das Engagement gewürdigt wird.“
Bei der Verbandsarbeit will die JU verstärkt auf digitale Formate setzen. Vierteljährlich sollen sich die Ortsvorsitzenden künftig virtuell austauschen, außerdem will Hannes die Mitglieder über die aktuelle Kreispolitik per Video-Schalte informieren. „Persönliche Treffen bleiben bei der JU unersetzbar. Videokonferenzen ermöglichen auch unseren auswärts arbeitenden oder studierenden Mitgliedern teilzunehmen.“, so der Kreisrat. Außerdem könne man Fahrzeiten sparen und die Umwelt schonen. Zwiesel Ortsvorsitzender Daniel Weber berichtete, man habe auf Ortsebene online eine Mitgliederkonferenz durchgeführt und mit Zwiesels Kino-Betreiberin, Gabriele Probst, über die Auswirkungen der Pandemie gesprochen.
Weber hofft außerdem, dass die Schulen bald wieder zum Normalbetrieb übergehen können. Kirchbergs JU-Chefin und Medizinstudentin betonte, man dürfe die Pandemie nicht auf die leichte Schulter nehmen. Der Arnbrucker JUler Andreas Hirtreiter erkundigte sich nach der Meinung zur Corona-App. Bedenke man, wie viele Kommunikationsdienste auf vielen Smartphones bereits Verwendung finden und vermutlich oft nicht den gleichen Anspruch auf Einhaltung des europäischen Datenschutzes haben, wiege das Gesundheitswohl deutlich höher als mögliche Datenschutzbedenken. Diese Meinung teilten die Ortsvorsitzenden überwiegend. Die JU hofft auf einen großen Nutzer-Anteil in der Bevölkerung.
Auch wenn seit Montag Vereinsversammlungen bis 50 Personen wieder möglich sind, will die JU zum Schutz von einer Corona-Ausbreitung vorerst bis zum Sommer auf virtuelle Veranstaltungen setzen. „Unsere Verbandarbeit bleibt vorerst digital“, so Hannes. Am 7. Juli wird es folglich eine digitale Kreismitgliederkonferenz mit dem Bundestagsabgeordneten Alois Rainer geben.

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