Wahlnachlese – Berufsschulstandort soll nochmal diskutiert werden

Die Junge Union (JU) im Landkreis Regen hat sich am Wochenende auf der konstituierenden Sitzung des Kreisausschusses mit dem Ausgang der Bundestagswahl beschäftigt. Die Jugendorganisation der CSU fordert eine Neuausrichtung und inhaltliche Profilschärfung von CDU und CSU. Auch der Neubau der Berufsschule Regen war Thema.

Die JUler begrüßten, dass Bundestagsabgeordneter Alois Rainer mit einem sehr guten Erststimmenergebnis im Amt bestätigt wurde. Seine Wiederwahl zeige, dass regional präsente und engagierte Kandidaten die Wählerinnen und Wähler ansprechen würden.

Mit Blick auf das Gesamtergebnis müsse die gesamte Union aus CDU und CSU den Wahlausgang äußerst ernst nehmen und aufarbeiten. Die Union müsse eine intensive Debatte über ihren weiteren inhaltlichen Kurs führen. „Der vor allem von der CDU eingeschlagene Kurs des linksorientierten Mainstreams ist gescheitert. Wichter als Elitendebatten um Konzern- oder Parteivorstandsquoten sind die Anliegen von Millionen von Bürgern. Die Union muss zu ihrem Kernthemen zurückfinden und ihren Begriff von Konservatismus modernisieren“, forderte Kreisvorsitzender Alexander Hannes. Diese Kernthemen seien laut der Kreis-JU Chancengerechtigkeit, Leistungsprinzip und individuelle Freiheit. Auch die Gleichwertigkeit zwischen Stadt und Land sei ein bedeutendes Thema – besonders für den Landkreis Regen.
Die Junge Union fordert das Wahlergebnis aufzuarbeiten, auch kleine Anliegen der Bürger und der ländlichen Regionen wieder zum Zentrum der Politik zu machen, die Basisverbände stärker durch Mitgliederbefragungen einzubeziehen und die Partei inhaltlich und strukturell neu auszurichten.

Kreisrat Alexander Hannes berichtete anschließend in der ersten Präsenzausschusssitzung seit Beginn der Pandemie über aktuelle kreispolitische Themen. In den jüngsten Sitzungen des Schul- und Kulturausschusses des Kreistags wurden unter anderem die Generalsanierung der Realschule Zwiesel mit der Dreifachturnhalle sowie die Gestaltung der Außenanlage des Gymnasiums Zwiesel auf den Weg gebracht. Die Entscheidung für einen Neubau der Berufsschule Regen anstelle einer Generalsanierung betrachten Hannes sowie die Kreis-JU als „alternativlos“. Die Funktions- und Zukunftsfähigkeit der Schule sei von oberster Bedeutung. Die JU findet aber auch: Für den Standort solle der Landkreis eine einvernehmliche Lösung mit der Stadt Regen finden. Ausschussmitglied Christoph Haase befürchtet einen Kaufkraftverlust für die Stadt Regen. Auch die Stadtentwicklung und die Schülerbeförderung seien gewichtige Argumente, die berücksichtigt werden müssten, so die JU.

Besprochen wurde außerdem die weitere Veranstaltungsplanung. So will die JU nach Möglichkeit in diesem Jahr noch eine kleinere Bildungsfahrt durchführen, ehe im kommenden Jahr wieder eine reguläre Bildungsreise geplant wird. Außerdem soll es heuer wieder eine Weihnachtsfeier geben. Auch die Gipfelabend am Gr. Arber ist für August 2022 geplant. Die nächste Ausschusssitzung soll bereits im Januar 2022 stattfinden.

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