Mehr Impfstoff, weniger Impfbürokratie und Sonderwirtschaftshilfen für betroffene Landkreise

Die Kreisverbände der Jungen Union (JU) in Schwandorf, Cham, Regen, Freyung-Grafenau, Rottal-Inn, Passau-Land und Passau-Stadt fordern, die die Nachteile der Grenzregion aufgrund des anhaltenden Infektionsgeschehens auszugleichen.
In einer Videokonferenz einigten sich die niederbayerischen und Oberpfälzer Kreisverbände auf mehrere Punkte. Laut der jungen CSU stellen die Beschlüsse der jüngsten Ministerpräsidentenkonferenz – gemäß der Lockerungen an die aktuellen Inzidenzzahl gekoppelt sind - die deutsch-tschechisch-österreichische Grenzregion vor enorme Herausforderung. Denn entlang der Grenze sind die Zahlen höher und sie sind auch schwerer zu senken.
So müsse für die Region deutlich mehr Impfstoff zur Verfügung gestellt werden. Die Ankündigung von Ministerpräsident Markus Söder für zusätzliche Impfdosen begrüßten die Vertreter der jungen CSU. Die Lieferungen müssten sich am Inzidenzwert orientieren. Das heißt: Hotspots würden mehr Impfdosen bekommen als weniger betroffene Gebiete. Ein Vorteil dieses Verfahrens: Die Hotspot-Landkreise zu Tschechien und Österreich kommen bei den Impfungen schneller voran, Lockerungen für Wirtschaft, Gastronomie und Schulen könnten dann schneller eintreten. Zusätzlich gehe jeder Schließtag der Schulen zulasten der Bildungsgerechtigkeit im Grenzraum, betonen die JU-Kreisvorsitzenden.
In diesem Zusammenhang fordert die JU auch eine Vereinfachung des Impfablaufs. Heißt: Der Impfprozess muss unbürokratischer gestaltet werden. Eine Video-Aufklärung könnte beispielsweise schon bei der Anmeldung erfolgen. Der Impfung selbst wäre dann schneller abgeschlossen – mit der Folge, dass das ganze Verfahren beschleunigt wird.
Darüber hinaus fordern die JU-Kreisverbände höhere Wirtschaftshilfen für die Grenzregion, die aktuell arg gebeutelt sei. Besonders die Ein- und Ausreisebeschränkungen nach und von Tschechien machen den Betrieben in Ostbayern zu schaffen. Es würden enorme wirtschaftliche Schäden entstehen.
„Die Werte in unserer Region sind wegen der Grenzlage unverschuldet hoch. Es darf nicht sein, dass wir nur wegen unserer Lage benachteiligt sind“, so die JU-Vorsitzenden.

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